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Heimische Gehölze für unsere Gärten

Beschreibung

Jeder heimische Strauch bildet die Basis eines vielfach verwobenen Nahrungsnetzes für alle Tiere, die im Hausgarten vorkommen können. Zudem sind die meisten Vogelarten im Laufe der Evolution auch mit ihren Nistgewohnheiten an die heimische Gebüschvegetation angepasst.

Hier einige zusätzliche Argumente für heimische Sträucher, sie sind...

...unempfindlich, heimische Sträucher wachsen von Natur aus bei uns. Sie sind an unser Klima angepasst, überstehen Wetter, Wind und Winterkälte ganz ohne Kataloggarantie mit Sicherheit besser als viele Ziersträucher, die von fremden Standorten, aus anderen Klimabereichen oder aus der Zucht kommen.

...lebendig, heimische Sträucher stecken voller Leben Von A wie Ameise bis Z wie Zaunkönig profitieren unsere Gartentiere davon, am meisten die Insekten. Was stören ein paar Blattläuse am Schneeball oder die Raupe des Segelfalters am Weißdorn? Sie leben und bringen wieder neues Leben: Marienkäfer und Florfliegen ernähren sich von Blattläusen; Meisen und Grasmücken von Schmetterlingsraupen. Fliegen, Mücken, Käfer und Spinnen selbst sind wieder Nahrung für Größere.

...preiswert, der heimische Wollige Schneeball kostet in der Baumschule in 100cm Größe unter fünf Euro, Schneeball-Zuchtformen gleicher Höhe sind bis zu fünfmal teurer! Für einen exotischen Rhododendron muss man das 10- bis 20fache einkalkulieren.

...selten, heute steht fast in jedem Garten ein Rhododendron. Das ist nichts besonderes mehr. Wie wäre es zur Abwechslung mit dem heimischen Pfaffenhütchen? Es hätte zudem noch den Vorteil der hübschen rot-orangenen Früchte von August bis Oktober.

Wer immer noch nicht überzeugt davon ist, statt Thuja lieber Vogelbeere und Co. zu pflanzen, den überzeugen vielleicht die folgenden Zahlen:
Alleine die Vogelbeere, auch bekannt als Eberesche liefert 63 Vogelarten und 31 Säugetierarten Nahrung. Die Beeren des gemeinen Wacholders verzehren 43 unserer Vogelarten, die des chinesischen Wacholders nur eine einzige! Ähnlich sieht es beim Weißdorn aus: Der eingriffelige Weißdorn ist bei 32 Vogelarten beliebt, der Exote 'Lavalls Weißdorn' nur bei dreien. So könnte diese Aufzählung noch beliebig fortgeführt werden und es käme dabei heraus, dass heimische Wildsträucher im Vergleich zu ihren exotischen Verwandten hinsichtlich ihrer Nahrungsofferte fast ausnahmslos besser abschneiden.
Auch indirekt wird mit heimischen Gehölzen für Vogelnahrung gesorgt. Die Eiche beispielsweise bietet mit ihrem Holz und Blattwerk über tausend Insekten- und 28 Vogelarten Nahrungs- und Entwicklungsraum. Im Vergleich dazu, die eingebürgerte Platane als nichtheimischer Straßenbaum oder auch die Rosskastanie gerade 4 Arten.
Somit ist klar, dass von einer einzelnen Eiche die verschiedensten insektenfressenden Vogelarten viel eher profitieren, als von einem ganzen Platanen- oder Kastanienwald. Würden wir also unsere Vögel dort draußen fragen, die ja auch im Winter noch etwas zu fressen finden möchten, welche Sträucher wir am besten in unsere Hecke pflanzen sollen, so hieße die einstimmige Antwort: Heimische Wildsträucher.

Eine beispielhafte Aufzählung verschiedener heimischer Sträucher, die für den Hausgarten geeignet sind, finden Sie nachfolgend zum Download.

Bei der Beschaffung heimischer Straucharten sind Ihnen der örtliche Gartenfachhandel sowie die Mitarbeiter des Schneckenhauses gerne behilflich.

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